Donnerstag, 8. April 2010

Anti-Islamisierung, Pro NRW , Politiker und der Bau von Moscheen.

Durch diese immer wiederkehrende Diskussion um die „Islamisierung“, allein dieses Wort ist schon extrem, in Zeiten, wo Politiker und politische Gruppierungen sich zeigen müssen (Wahlkampf) bin ich so genervt, dass ich mich jetzt äußern muss.

Was nervt denn die Menschen, in deren Nachbarschaft eine Moschee gebaut wird?
Die Glaubensrichtung ? Wohl kaum.
Das Gebäude mit Kuppel und Minarett, wie im Türkeiurlaub Millionenfach fotografiert ? Ich glaub nicht.
Die Gläubigen, denen man ja eh permanent begegnet, als Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunden ? Kann ich mir nicht vorstellen.
Das rufen des Muezzin zum Gebet, also das Gegenstück zur Kirchenglocke? Vielleicht ein bisschen, aber das tun Kirchenglocken auch.
Also wo liegt das Problem?
Wenn man sich so umhört, stört eigentlich zum einen die Steigerung des Verkehrsaufkommens mit den damit verbundenen Unannehmlichkeiten wie Parkplätze, Lärm und Dreck. Zum anderen locken Moscheen Radikale jeglicher Couleur an, da sie ja dank der politischen Diskussion im Fokus stehen. Und wer will schon einen zugeparkten Vorgarten, durch den „Rechte Horden“ flankiert von Polizeihundertschaften marschieren und sich von Politikern angespornte „Freiheitskämpfer des Glaubens“ an den mühsam gestrichenen Gartenzaun ketten. Je repräsentativer die Moschee umso größer die Chance, dass der Bundesnachrichtendienst die Gullys für den Besuch eines Bundespolitiker verschweißt.
Statt sich also wahlkampftaktisch auf die Seite der „andersgläubigen“ zu stellen, sollten sich Politiker lieber Gedanken um die passende Infrastruktur beim Neubau eines Gotteshauses machen. Und das unabhängig zur Glaubensrichtung.

1 Kommentar:

  1. Das Problem sind meines Erachtens eigentlich weniger die Moscheen, sondern der Islam, genauer gesagt der orthodox-sunnitische Islam.

    Die Moscheen zeigen nur, wie weit die Ausbreitung des orthodoxe Islam bei uns schon fortgeschritten ist.

    Ich kenne ganz gut einige Aleviten, (Aleviten haben keine Moscheen, sondern unauffällige Gebetshäuser, Cem Evi genannt) die auch ein sehr ungutes Gefühl haben, wenn sie die neuen Protzmoscheen, die jetzt überall gebaut werden, sehen. Die erinnern sie nämlich an ihre eigene Unterdrückung durch den sunnitischen Islam in der Türkei, wo ihnen auch in reinen Alevitendorfern als Machtdemonstration eine Moschee vor die Nase gesetzt wurde.

    Viele Deutsche merken mit dem Bauch, dass der orthodoxe Islam etwas prinzipiell anderes ist als etwa Christentum oder Buddhismus, nur ausdrücken können es die wenigsten.

    Der orthodoxe Islam ist nämlich mehr als nur eine Religion im westlichen Sinne, er ist eine umfassende, zum Totalitarismus neigende Lebensform.

    Schon Mohammed war nicht nur Religionsstifter, sondern auch Staatsgründer und -lenker, Gesetzgeber, Sklavenjäger und Sklavenhalter.

    Der sunnitische Islam hat dieses System einschließlich des umfassenden Anspruchs, der auch die religiöse Pflicht (fard kifaya) zum Angriffskrieg miteinschließt, systematisiert und in eine für unabänderlich erklärte Form gebacht.

    Dieses System Islam, das eher mit totalitären Systemen wie Nationalsozialismus oder Kommunismus vergeleichbar ist, macht den Leuten Angst, zumal es ein überaus durchsetzungsfähiges System ist, das kaum jemals wieder zurückgedrängt wurde (die einzigen größeren Ausnahmen sind Spanien und Israel).

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